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schnarchtherapie

Schnarchtherapie

Schlaf dient der Erholung und ist die Grundvoraussetzung für seelisches und körperliches Wohlbefinden.

Bestimmte krankmachende Mechanismen können diesen jedoch nachhaltig stören und das Allgemeinbefinden massiv beeinträchtigen.

  • Primäres Schnarchen

    Beim Übergang von einem oberflächlichen in ein tieferes Schlafstadium führt eine zunehmende Erschlaffung der Zungen- und Rachenmuskulatur zu einer Rückverlagerung des Unterkiefers und einer Einengung der oberen Atemwege.

    Die Sauerstoffversorgung des Gehirns ist abhängig von dem Luftvolumen, welches die Lungen pro Zeiteinheit passieren kann.

    Durch die verengten Atemwege und den dadurch erhöhten Atemwegswiderstand erreicht weniger Luft die Lungen, was das Gehirn als eine verminderte Sauerstoffsättigung des Blutes registriert.

    Unsere Schaltzentrale versucht nun über die Erhöhung der Atemfrequenz, also ein schnelleres Ein- und Ausatmen, mehr Luft in die Lungen strömen zu lassen.

    Der erhöhte Strömungswiderstand an der pharyngealen Engstelle verändert zunehmend den Strömungscharakter der passierenden Atemluft, sodass die hieraus resultierenden Turbulenzen das Gaumensegel und die angrenzenden Schleimhäute in Vibration versetzen können.

    Diese Form des Schnarchens wird „primäres Schnarchen“ genannt und ist an sich nicht gefährlich.

    Die erhöhte Atem- und auch erhöhte Herzfrequenz mindern jedoch den Erholungswert des Schlafes.

    Gerade bei Kindern sind grundsätzlich die Ursachen des Schnarchens abzuklären, denn jede Verengung der oberen Atemwege kann ein Hinweis auf ernstzunehmende Erkrankungen wie z.B. vergrößerte Rachenmandeln, chronische Nasennebenhöhlenentzündungen, Allergien etc. sein.

  • Obstruktive Schlafapnoe

    Weitaus gesundheitsgefährdender sind Schlafstörungen mit kompletter Verlagerung des Pharynx.

    Bei den sog. obstruktiven Schnarchapnoen kollabieren die gesamten oberen Atemwege, wenn beim Übergang in ein tieferes Schlafstadium natürlicherweise der Muskeltonus des Schlafenden nachlässt.

    Die hierdurch hervorgerufenen Atemstillstände können zwischen zehn Sekunden und zwei Minuten dauern.

    Als Folge dessen fällt der Sauerstoffgehalt des Blutes rapide ab (Hypoxämie) und das Gehirn reagiert mit einem sog. „micro arousal“, also einem Weckruf an den Schlaf suchenden Körper, wodurch der Muskeltonus kurzzeitig wieder ansteigt und die Atmung wieder einsetzt.

    Dieser Vorgang kann sich bis zu hundertmal pro Stunde wiederholen und gleicht eher einem Kampf zwischen den Weckrufen des sauerstoffunterversorgten Gehirns und dem Erholungsbedürfnis des nie zur Ruhe kommenden Körpers.

    Massive gesundheitliche Beeinträchtigungen sind die Folge.

    obstruktive schlafapnoe

    Betroffene leiden überdurchschnittlich häufig an einem oder mehreren der folgenden Symptome:

    • morgendliche Kopfschmerzen
    • Gedächtnisstörungen
    • Depressionen
    • verminderte Leistungsfähigkeit
    • sexuelle Dysfunktion (Potenzstörungen)
    • Bluthochdruck
    • Schlaganfall
    • Herzinfarkt
    • Nykturie (vermehrtes nächtliches Wasserlassen)

Sollten Sie an schnarchbedingten Schlafstörungen leiden, sprechen Sie bitte mit uns.

Wir können Ihnen oft schon mit den einfachsten Mitteln bzw. alternativen Therapieansätzen helfen und Ihre Lebensqualität nachhaltig verbessern.

Bei komplexeren Ursachen für Ihre Beschwerden erarbeiten wir in einem interdisziplinären Team aus fachübergreifenden Spezialisten das für Sie ideale Behandlungskonzept.